Verwaltung der Zukunft: Liechtenstein digitalisiert

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Künstliche Intelligenz hilft gegen Cyberattacken

Erfolgreiche Premiere der Cybersecurity-Konferenz von digital-liechtenstein.li bei der Hilti AG

Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter von Mitgliedsfirmen von digital-liechtenstein.li nahmen an der ersten Cybersecurity-Konferenz teil. Die Gäste erhielten aktuelle Einblicke, wie sich Unternehmen präventiv vor Cyberangriffen wehren können und welche Gegenmassnahmen getroffen werden müssen. Zu Beginn der Tagung betonte Boardpräsident Lothar Ritter im Gespräch mit Moderatorin Sunnie Groeneveld, dass digital-liechtenstein.li gemeinsam mit weiteren Akteuren konkrete Massnahmen verfolgt, um Bevölkerung, Wirtschaft und Staat künftig besser vor Cybergefahren zu schützen. In der Neuauflage des Strategiepapiers «Digitale Roadmap» werden insbesondere eine intensivere Zusammenarbeit aller Beteiligten, eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen und die Sensibilisierung von Bevölkerung sowie Entscheidungsträgern hervorgehoben.

Zusammenarbeit essenziell

Wie wichtig die Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus ist, zeigte der gemeinsame Auftritt der beiden obersten Cybersicherheitsbeauftragten aus Liechtenstein und der Schweiz. Michael Valersi, Leiter der Stabsstelle für Cybersicherheit, und Florian Schütz, Delegierter des Bundes für Cybersicherheit, erklärten die staatlichen Aufgaben zum Schutz vor Cybergefahren. Ziel sei es, das Vertrauen in die Digitalisierung zu stärken, damit sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft und die Verwaltung besser vor den Gefahren im Internet geschützt werden. Die beiden Cyberbeauftragten kündigten an, dass Liechtenstein und die Schweiz künftig noch enger zusammenarbeiten werden.

«Cybersicherheit ist ein Marathon und kein Sprint», sagte Thomas Rhomberg. Der Cybersecurity-Verantwortliche des Gastgebers Hilti machte in seinem Vortrag deutlich, dass Sicherheit auf dem Bau eine besonders wichtige Rolle spielt – besonders im Zeitalter vernetzter Geräte und Systeme. Hilti nehme eine Vorreiterrolle ein, wenn es darum gehe, die Mitarbeitenden frühzeitig und langfristig zu schulen und zu trainieren, um die Sensibilität vor Cybergefahren wie Ransomware und Phishing-Mails zu erhöhen, sagte Rhomberg. Konkrete Einblicke in Cybervorfälle gab der Cybersecurity-Spezialist Ernesto Hartmann von Infoguard. Das Schweizer Unternehmen betreibt ein eigenes Cyberabwehrcenter und verzeichnet in diesem Jahr bereits 250 Vorfälle im DACH-Raum – Tendenz steigend. Sein Fazit: Die Angreifer seien professionell organisiert und würden ständig dazulernen. Unternehmen müssten sich gut schützen und informieren, um nicht zum Opfer zu werden.

KI hilft bei der Prävention

Zum Abschluss gab es versönliche Töne zu hören: Roger Halbheer, Cyber Security Advisor von Microsoft, erklärte, dass 99 Prozent der Cyberangriffe mit einfachen Massnahmen zu verhindern wären, indem beispielsweise aktuelle Anti-Viren-Programme eingesetzt, Multi-Faktor-Authentifizierungen statt Passwörter eingesetzt und regelmässige Software-Updates durchgeführt werden. Als Wendepunkt im Kampf gegen Hacker sieht Halbheer den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Durch den Einsatz moderner Tools hätten die Verteidiger deutlich mehr Chancen, Attacken der Angreifer abzuwehren. Am Rande der Cybersecurity-Konferenz von digital-liechtenstein.li konnten sich die rund 100 Gäste persönlich kennenlernen und ihre Erkenntnisse austauschen.

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